Das diesjährige Fastentuch nimmt Bezug auf unsere Welt und unser Leben. Unsere Welt ist nicht in Ordnung. Unsicherheit und Angst vor der Zukunft begleiten uns. Als Christen sind wir aufgerufen die Welt lebenswert zu gestalten und zu erhalten, Mitgestaltung und Mitverantwortung zu übernehmen.
Die Friedenstaube bedeutet: Wir alle wollen in Frieden leben. Frieden bedeutet Sicherheit. Beginnen wir damit in unseren Familien, in der Verwandtschaft, Nachbarschaft, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz, und erhoffen wir ihn auch in den Gemeinden, im Land, unter den Staaten, zwischen den Religionen und auch in der Kirche.
Das Herz steht für Menschlichkeit, Verständnis, Mitgefühl und Liebe. Im Buch „Der kleine Prinz“ heißt es: „Man sieht nur mit dem Herzen gut“. Tun wir das? Würde uns jemand als herzensguten Menschen bezeichnen? Oder als jemand der herzlos ist? Wie lebe ich? Wie sehen mich die Anderen? Wie wird Gott mich am Ende meines Lebens beurteilen?
Der Geldschein erinnert uns vielleicht an den Satz: Geld regiert die Welt, oder: Wer Geld hat schafft an. Wollen wir in so einer Welt leben? Wie stehen wir zu Reichtum, Besitz, immer mehr haben zu wollen? Wie steht es mit unserer Solidarität mit den Notleidenden, den Armen? Mit wem teilen wir? Hat das Wort Bescheidenheit in unserem Leben eine Bedeutung?
Die Weltkugel steht für unsere Umwelt und damit für die Lebensqualität zukünftiger Generationen, für den Erhalt der Schöpfung, deren Teil auch wir sind. Fühlen wir uns da mitverantwortlich, was ist mein Beitrag dazu?
Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Tun wir es! Wir Menschen haben es in der Hand!
Künstlerische Gestaltung: Ingrid Wallner Heinz Szeiler