Sankt Martins Fest, 10.11.2017

Ein (hoffentlich nicht) einmaliges Fest mit unglaublich vielen kleinen und großen Gästen. Ein Zusammenspiel von Eigeninitiativen, Brauchtum und kirchlicher Tradition. Es hätte nicht schöner sein können! … Ein DANKE an alle, die dabei waren und mitgeholfen haben!

Im Kindergarten waren in diesem Jahr die Eltern beim Laternenfest nicht eingebunden. Patricia Azinger trat mit der Frage an mich heran, ob wir im Rahmen des Kindergottesdienstes ein Kind/Eltern-Laternenfest organisieren und durchführen können. Motiviert  machten wir uns ans „Organisieren“. Wir suchten und fanden ein Pferd mit Reiter, Genussreiches für unser geplantes Buffet und  in unserem Pfarrer einen freudigen Partner.  Überraschenderweise stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach war, die unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen, die sogar ausgrenzende Tendenzen hatten, unter den „ später von Martin abgelegten Helm“ zu bringen.  Letztlich siegten die Kompromissbereitschaft und das Bemühen aller Helfenden und wir wurden mit dem gelungenen Fest belohnt.

 

 

Im Burghof erlebten wir die Geschichte des heiligen Martin (tatsächlich auf einem lebendigen Pferd!). Wir sangen, tanzten  mit unseren Laternen und wurden von Martin auf seinem Pferd  zur Kirche geleitet. Dort wurden wir von unserem Herrn Pfarrer empfangen, der die Kinder zu sich bat und nochmals kindgerecht den heiligen Martin würdigte. Beeindruckend war auch das in der randvollen Kirche gemeinsam Hand in Hand gesungene, vom Organisten Martin Strommer begleitete, Vaterunser. Der Segen unseres Herrn Pfarrers  sorgte für einen besinnlichen Abschluss.

  

Unsere Einladung zur anschließenden Agape und „Kipferlteilen“ im Pfarrhof wurde von den Laternenfestbesuchern gerne wahrgenommen. Die von unserem Herrn Pfarrer persönlich verteilten Kipferl und das reichhaltige Buffet fanden genussvollen Zuspruch.

Unser  Martinsfest war eine gelungene Mischung zwischen „Event“ und christlichem Fest und ein Miteinander von Kindern und Eltern.

Die Rückmeldungen auf unser Martinsfest waren von allen Seiten sehr positiv:  Von den Kindergarteneltern, den Gemeindemitgliedern der Pfarre auch von jenen, die, wenn überhaupt, nur zu besonderen Anlässen in die Kirche gehen.

NS:  Beim „Kipferlteilen“ sagte ein kleiner Junge zu mir, dass er nur ganze Kipferl wolle. Nun ja, überall ist unsere Botschaft scheinbar doch nicht angekommen … Aber wer weiß? Auch der Soldat Martin brauchte einige Zeit und Einsicht um sein Schwert und seinen Helm abzulegen und sich in den Dienst der Menschen zu stellen.

Margit Hawla